Auch in diesem Jahr bietet die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen wieder spannende Stadtrundgänge in Frankfurt zu den Themen Erinnerungskultur, Widerstand im NS und urbane Stadtentwicklung an.
Alle Termine in der Übersicht:
LEBENSQUALITÄT IM HERZEN - FRANKFURTS: STADT AM MAIN 2030
27.06.2025, 18:00 UHR, FRANKFURT
Das Konzept "Stadt am Main" wird bereits erfolgreich in Frankfurt umgesetzt. Es entstehen sichere Radwege und breite Fußwege, einladende Sommergärten und praktische Lieferzonen, entsiegelte Flächen und schattenspendende Baumneupflanzungen. Doch an vielen Stellen der Innen- und Altstadt hakt es noch. Wie machen wir Frankfurt noch lebenswerter und klimaresilienter? Welche Werkzeuge können wir einsetzen? Alexander Mitsch, Fraktionssprecher der Grünen im Ortsbeirat 1, hat am Konzept "Stadt am Main 2.0" mitgearbeitet und spaziert und diskutiert mit Euch.
WIDERSTAND IM BAHNHOFSVIERTEL / ALTSTADT
29.06.2025, 17:00 UHR, FRANKFURT
"Eine Stadt macht mit" – so betitelte vor wenigen Jahren das Historische Museum eine ihrer Ausstellungen. In der Tat profitieren viele vom NS-Regime, während andere verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. Es gab auch diejenigen, die versucht haben, gegen die NS-Diktatur zu arbeiten und Widerstand geleistet haben. Der Rundgang begibt sich auf die Spuren einiger dieser Widerstandskämpfer:innen.
Kooperation: Studienkreis dt. Widerstand 1933-1945
AUF DEN SPUREN DER GESCHICHTE IN FRANKFURT-RÖDELHEIM
30.06.2025, 17:30 UHR, FRANKFURT
Der antifaschistische Stadtteilrundgang folgt den Spuren der jüdischen Geschichte Rödelheims, der Verfolgung,
dem Widerstand und der Zwangsarbeit und bezieht dabei die Nachkriegsgeschichte und den Umgang
der Rödelheimer mit der NS-Zeit und der Dokumentations- und Erinnerungsarbeit durch die Gruppe Stadtteilerkundung ein. Eingebettet in den Rundgang ist der Blick auf die sich aus der Geschichtsarbeit entwickelten Initiativen in Rödelheim, wie z.B. die Geschichte des Ortsschildes Rödelheim – Stadtteil gegen Rassismus.
MOBILITÄT FÜR DAS BAHNHOFSVIERTEL
10.07.2025, 18:00 UHR, FRANKFURT
Der Umbau des Frankfurter Hauptbahnhofs ist bereits in vollem Gange. Der Neubau eines Logistikzentrums, des Fernbahntunnels mit Tiefbahnhof und die Verlegung der Straßenbahn in die Gutleutstrasse sind in Planung. Warum ist das Alles notwendig? Was bedeutet das für das Bahnhofsviertel? Durch welche Maßnahmen kann die Lebensqualität erhöht werden? Wie werden Menschen von Jung bis Alt an den Planungen beteiligt? Alexander Mitsch, Fraktionssprecher der Grünen im Ortsbeirat 1, spaziert, informiert und diskutiert mit Euch durch das Bahnhofsviertel.
GALLUS – EIN STADTTEIL IM NATIONALSOZIALISMUS
15.07.2025, 18:00 UHR, FRANKFURT
Einst zwischen dem Gleisfeld des Haupt- und Güterbahnhof gelegen, war das Gallus ein Industrie- und Arbeiterviertel. In der NS-Zeit mussten in vielen Firmen Zwangsarbeiter:innen arbeiten, in den Adlerwerken wurde ein Konzentrationslager eingerichtet. Das Gallus ist aber auch ein Stadtteil, in dem Widerstand gegen das NS-Regime geleistet wurde und in dem der Auschwitz-Prozess stattfand. Der Stadtrundgang begibt sich auf die Spuren dieser Geschichten.
Kooperation: Geschichtsort KZ Adlerwerke
MITTEN IN DER FABRIK – DAS KZ "KATZBACH" IN DEN FRANKFURTER ADLERWERKEN
21.08.2025, 18:00 UHR, FRANKFURT
Die Adlerwerke gehörten über viele Jahrzehnte zu den bedeutenden Frankfurter Unternehmen. Während des NS-Regimes wurden sie Teil der NS-Rüstungsindustrie und profitierten von der "Arisierung" und vom System der Zwangsarbeit. Im August 1944 wurde auf dem Werksgelände ein Konzentrationslager eingerichtet. Über 1600 Männer wurden hier gefangen gehalten und zur Arbeit gezwungen.
Kooperation: Geschichtsort KZ Adlerwerke
ZWISCHEN SZENE UND SICHTBARKEIT: QUEERES FRANKFURT ENTDECKEN
29.08.2025, 18:00 UHR, FRANKFURT
Auf dem queeren Stadtrundgang entdecken wir Orte, an denen queeres Leben sichtbar wurde, Gemeinschaft entstand und Geschichte geschrieben wurde. Von Treffpunkten der frühen LGBTQ*-Bewegung über heutige Szeneorte bis hin zu verborgenen Geschichten queeren Widerstands: Wir zeigen, wo Vielfalt schon lange gelebt wurde und wird.
Mehr Infos zu den Stadtspaziergängen finden Sie auch auf der Homepage der Heinrich-Böll-Stiftung.