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Stadt Frankfurt verleiht Diversitäts- und Integrationspreis 2025

Frankurts Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg mit den Preisträger:innen bei der Verleihung im Rathaus Römer
Frankurts Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Mitte) am 02. Dezember 2025 bei der Verleihung des Diversitäts- und Integrationspreises mit den Gewinner:innen im Rathaus Römer (© Stadt Frankfurt am Main, Mara Monetti)
Frankurts Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg mit Vertreterinnen von Bachtale Romnja*
Diversitäts- und Integrationspreis 2025 für Bachtale Romnja* (© Stadt Frankfurt am Main, Mara Monetti)
Frankurts Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg mit einer Vertreterin von jobs4refugees
Diversitäts- und Integrationspreis 2025 für jobs4refugees (© Stadt Frankfurt am Main, Mara Monetti)
Frankurts Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg mit Vertreterinnen der  Goethe-Universität Law Clinic
Diversitäts- und Integrationspreis 2025 für die Goethe-Universität Law Clinic (© Stadt Frankfurt am Main, Mara Monetti)
Frankurts Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg mit Künstlerin und Theaterpädagogin Bárbara Luci Carvalho
Eine lobende Erwähnung gab es für Künstlerin und Theaterpädagogin Bárbara Luci Carvalho. (© Stadt Frankfurt am Main, Mara Monetti)

Sie unterstützen von Diskriminierung betroffene Romnja*, bieten eine barrierefreie, kostenlose Rechtsberatung und setzen sich für Geflüchtete ein, die berufliche Qualifizierung oder eine Arbeitsstelle suchen. Für diese Leistungen sind "Bachtale Romnja*", die "Goethe-Universität Law Clinic" und die "jobs4refugees gGmbH" mit dem Diversitäts- und Integrationspreis 2025 der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet worden. 

Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg hat die Preise am Dienstagabend, 2. Dezember gemeinsam mit Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung und der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) im Kaisersaal überreicht.

"Wir würdigen heute Menschen, deren Engagement enorm wichtig ist für das Zusammenleben in unserer diversen Stadt. Sie wirken Ausgrenzung und Diskriminierung entgegen, sie möchten Teilhabe für alle ermöglichen. Was diese Menschen eint, ist ein hohes Maß an Mitgefühl und die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen. Diesen Einsatz, zumeist ehrenamtlich, machen wir mit dem Diversitäts- und Integrationspreis sichtbar. Der Preis soll auch motivierend wirken für alle, die darüber nachdenken, sich auf ähnliche Weise zu engagieren", sagte Nargess Eskandari-Grünberg.

Das außergewöhnliche Engagement von "Bachtale Romnja*" hob Eskandari-Grünberg in ihrer Laudatio hervor. Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner stellte das Besondere an der Arbeit von "jobs4refugees" vor, der KAV-Vorsitzende Jumas Medoff ehrte den Einsatz der "Goethe-Universität Law Clinic". Eine lobende Erwähnung in Form einer Urkunde erhielt zudem die Künstlerin und Theaterpädagogin Bárbara Luci Carvalho. 

Der Diversitäts- und Integrationspreis wird seit 2002 durch den Magistrat verliehen. Ausgezeichnet werden Menschen, die sich in besonderem Maße für andere stark machen und solidarisch das gute Zusammenleben in Frankfurt am Main fördern. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Eine Jury aus Mitgliedern des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung und der KAV wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus.
 

Ihr Vorschlag für die Preisverleihung 2026

Alle Frankfurterinnen und Frankfurter können Vorschläge einreichen, wer den Preis erhalten soll. Für den Diversitäts- und Integrationspreis 2026 nimmt das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) Vorschläge entgegen, per E-Mail an diversitaetspreis@stadt-frankfurt.de und postalisch an:

Amt für multikulturelle Angelegenheiten
Mainzer Landstraße 293
60326 Frankfurt am Main

Vorgeschlagen werden können Vereine, Verbände, Initiativen und einzelne Personen aus Frankfurt am Main. Wichtig ist eine aussagekräftige Begründung. 

Mehr Informationen – auch zu allen Ausgezeichneten seit 2002 – stehen auf der Website des AmkA. Dort gibt es auch ein Formular, das man für den Vorschlag und die Begründung nutzen kann. 
 

Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern

Bachtale Romnja* ist die einzige Beratungsstelle in Frankfurt am Main, die sich ausschließlich an Frauen* und Mädchen* aus dem Kulturkreis der Romnja richtet. Die Angebote erreichen Menschen, die im Alltag von ethnischer und geschlechtsspezifischer Diskriminierung betroffen sind. Bachtale Romnja* setzt auf eine Beratung aus der Community heraus und trägt zum Abbau von Vorurteilen bei. Hier geht's zur Website von Bachtale Romnja*

Seit 2016 begleitet die jobs4refugees gGmbH in Deutschland angekommene Geflüchtete auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt. Mit individueller Beratung und praxisnahen Trainings trägt sie dazu bei, dass Menschen einen ihrer Ausbildung entsprechenden Arbeitsplatz finden oder sich qualifizieren. jobs4refuguees arbeitet mit rund 2.000 Unternehmen zusammen und unterstützt Eingliederungsprozesse. Hier geht's zu Website von jobs4refugees.

Die Goethe-Universität Law Clinic erreicht Menschen, die rechtliche Beratung aufgrund von Zugangsbarrieren nicht wahrnehmen. Seit 2015 informieren Studierende niedrigschwellig, kostenfrei und ohne Anmeldung zu sozial- und migrationsrechtlichen Angelegenheiten. Das Angebot richtet sich vor allem an Geflüchtete, Migrant:innen und wohnsitzlose Personen. Hier geht's zur Website der Goethe-Universität Law Clinic.

Seit vielen Jahren setzt sich Bárbara Luci Carvalho für die gesellschaftliche Teilhabe und Sichtbarkeit insbesondere von Women of Color ein. Ihr 2017 in Frankfurt am Main gegründetes "Internationales Frauen* Theaterfestival" hat sich sich zu einer bedeutenden Plattform für feministische und antirassistische Darstellende Kunst etabliert. Hier geht's zur Website von Bárbara Luci Carvalho.