Albert Schweitzers Schatten. Ein „protestantischer Heiliger“ kritisch gewürdigt
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Das Wirken von Albert Schweitzer (1875–1965) findet bis heute nicht nur eine enorme Resonanz, sondern wirft auch einen weiten Schatten. Im Nachkriegsdeutschland entstand ein regelrechter Hype um den Arzt, Theologen, Philosophen, Musiker und Friedensnobelpreisträger.
Im Albert-Schweitzer-Jahr 2025 erscheint er als Symbolfigur für humanitäres und friedensstiftendes Engagement – im Protestantismus hat er quasi den Status eines Heiligen. Doch es gibt auch rassistische und paternalistische Schattenseiten der Lichtgestalt, wie die Publizistin Caroline Fetscher in ihrer Studie "Tröstliche Tropen" (2023) gezeigt hat.
Nach einem Vortrag hierüber reflektieren wir mit weiteren Fachleuten Schweitzers Bedeutung für die Gegenwart und diskutieren, inwiefern seine Ideen und sein Handeln heute noch Vorbildcharakter haben.